Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

DAK-Infos: Zahlen Sie dafür Beiträge?

Erstellt von r.ehlers am Donnerstag 30. Juli 2015

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6,2 Millionen Versicherte hat die DAK, die sich selbst die „Beste Krankenkasse für Familien“ nennt. Sie ist die drittgrößte deutsche Krankenkasse. Kann man glauben, dass eine solche mächtige Einrichtung  sich nicht konsequent um die Gesundheit ihrer Mitglieder kümmert? Ich bin davon überzeugt, nachdem ich mich sorgfältig mit der Information der DAK über das Richtige Essen befasst habe. Ich kann dem Leser nur empfehlen, sich diese Informationen einmal kritisch zu Gemüte zu führen: http://www.dak.de/dak/gesundheit/Einfach_richtig_essen-1096134.html

Gesundheit sichert man so aber nicht! Weder präventiv noch im Ernstfall!

Mit dem einführenden „Blabla“ halte ich mich nicht lange auf wie dass wir nicht zu viel Energie und zu viel Fett aufnehmen sollen und mehr auf Kohlenhydrate, Eiweiß und Ballaststoffe setzen sollen. Gebont!

Es geht aber schon im ersten Absatz des Internetbeitrags mit einem der schwersten Fehler in der Ernährung los, den weiter zu begehen direkt angeraten wird: Wir sollen uns drei- bis viermal täglich mit Nachschub versorgen, kleine Genusshäppchen nicht eingerechnet!

Sodann geht es der DAK um die NährstoffdichteEs soll eine gute Relation geben zwischen dem „Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen und dem Energiegehalt der Lebensmittel.“ Gemüse, Obst und Vollkornprodukte hätten die größte Dichte. Aber was ist denn mit den Eiweißen, den Aminosäuren –den Bausteinen des Lebens – und den Nahrungsenzymen? Wenn ich diese Komponenten einfach nicht erwähne, brauche ich ja auch nicht zu sagen, dass  Obst fast keine Eiweiße hat! Gerade Gemüse und Getreideprodukte, die doch gelobt werden, bringen sehr viel wertvolles Eiweiß mit sich, weswegen wir beileibe nicht so viel Fleisch und Milchprodukte brauchen wie wir heutzutage alle essen! Im nächsten Absatz wird das immerhin richtig gestellt und gesagt, dass wir mit nur 50 – 60 Gramm Eiweiß am Tag schon gut bedient sind. Bravo, liebe DAK.

Ich gehe auch konform mit der DAK, dass Kohlenhydrate aus pflanzlicher Nahrung unser Hauptenergielieferant sein sollte, auch wenn die Kasse kein Wort darüber verliert, dass Brot und Nudeln durch die lange Hitzeeinwirkung bei der Herstellung sehr viel von ihrem ursprünglichen Wert verlieren.  Wäre es nicht auch angezeigt, darauf hinzuweisen, dass die hochgelobten Vollkornflocken dem Körper viel mehr schaden als nutzen, wenn sie nicht bis in alle ihre Pflanzenzellen hinein mechanisch aufgebrochen sind?!

Beim Konsum von Fett verweist die DAK zu Recht darauf, dass man es nicht übertreiben soll, aber auch an versteckte Fette denken muss wie besonders bei der Wurst und beim Knabberkram. Dabei aber auch die fettreichen Nüsse kritisch ins Visier zu nehmen, ist grundfalsch. Man isst doch keine Mengen davon, andererseits gehören sie zu den besten Vitalstoffträgern überhaupt!

Das nächste Kapitel fängt mit einer groben Unwahrheit an, indem behauptet wird:

„Es ist wissenschaftlich erwiesen, mit wie vielen Portionen von welchen Lebensmitteln wir richtig essen.“

Nichts ist da bewiesen, denn da ist noch nie geforscht worden. Die DAK will glauben machen, dass man jeden Tag viele Mahlzeiten mit im Ergebnis allen vom Körper am Tage benötigten Lebensmitteln essen müsse – und vergisst dabei einfach das Wissen um die enormen Speicherkapazitäten des menschlichen Körpers, die bis in seine an die 100 Billionen von Körperzellengeht, s. http://www.essenspausen.com/der-tanz-um-den-tagesbedarf/

Aus diesen Informationen und ein paar ergänzenden Überlegungen kommt die DAK dann zu ihren

10 Regeln des richtigen Essens,

die ich nachfolgend vorstelle und jeweils mit einem kurzen Kommentar versehe:

1. Wasser – das Top-Getränk für Ihre Gesundheit!

Wer eher warme Getränke mag, greift zu ungesüßtem Tee. Saftschorle wegen des Zuckergehalts lieber nur ab und zu trinken, etwa beim Sport.

Kommentar: Wer unbedingt süßen will, hat heutzutage die kalorienfreien und gut verträglichen Zuckeraustauschstoffe (keinen Zuckerersatz!)

2. Keine Mahlzeit ohne Gemüse oder Obst!

Alle Sorten stecken randvoll mit Vitaminen und Mineralstoffen. Sie bringen Abwechslung und Farbe in Ihren Speiseplan – so macht richtig essen Spaß! Nutzen Sie die Vielfalt über das ganz Jahr hinweg.

Kommentar: Obst und Gemüse sind schon wegen des Vitamins C regelmäßig zu essen, wenn auch nicht unbedingt zu jeder Mahlzeit. Selbst Vitamin C wird 14 Tage lang im Körper gespeichert!

3. Richtig essen mit Eiweiß aus Milch oder Milchprodukten!

Für Käse, Quark, Joghurt und Milch (einschließlich „Cafe Latte“) gilt: Sie haben einen hohen Fettanteil. Daher auf die Menge achten.

Kommentar: Nichte gegen Milchprodukte, außer dass einem die armen Kühe leidtun können! Zwingend notwendig sind Milchprodukte nicht.

4. Bei Sattmachern braun vor weiß!

Im vollen Korn steckt die Kraft: Gesundheit pur. Greifen Sie bei Brot, Brötchen, Müsli, Reis und Nudeln möglichst oft zur kräftigen Vollkorn-Variante.

Kommentar: Oft genug sind braune Backwaren nur gefärbt. Sattmacher sind nicht verboten, sind aber auch nicht wichtig, weil sie viel an Wert durch die Herstellung verloren haben. Wenn sie roh verzehrt werden, ist auf die ausreichende mechanische Zerkleinerung zu denken!

5. Täglich gewählt: Fleisch, Wurst, Fisch oder Ei!

Ein buntes Wechselprogramm – frisch oder aus dem Tiefkühler – ist immer richtig. Essen Sie täglich eine Portion.

Kommentar: Früher reichte ein Sonntagsbraten in der Woche. Das würde auch heute noch reichen. Aber wer Eiweiß täglich essen will, sollte daran denken, dass der Körper Eiweiß nicht in großen Mengen verarbeiten kann.

6. Fett ist Geschmacksträger. Aber bitte langsam essen!

Das Aroma entwickelt sich im Mundraum und nicht im Magen. Fetthaltiges richtig essen, das bedeutet: konzentriert und in Ruhe. So schmecken Sie mehr, auch wenn wenig Fett drin ist.

Kommentar: Sehr richtig!

7. Gekonnt naschen erhält die Gesundheit!

Trainieren Sie Ihr richtiges Maß, ohne zuzunehmen. Ein Handvoll Gummibärchen oder Schokolade täglich ist erlaubt, wenn Sie sich im Alltag wenig bewegen.

Kommentar: Warum nicht? Aber eigentlich ist das nicht so wichtig.

8. Frisch geht vor – und mit Übung auch schnell!

Um richtig zu essen, vermeiden Sie so oft wie möglich Tüten- und Dosenfutter. Je stärker ein Lebensmittel verarbeitet ist, desto weniger haben Körper und Seele davon. Kartoffeln zum Beispiel sind ideale Kohlenhydrat- und Vitaminquellen. Kartoffelchips sind lecker und schmecken vor allem salzig. Durch die industrielle Verarbeitung stecken sie aber voller Fett.

Kommentar: Alles richtig! Aber nicht ganz neu.

9. Viel Zucker macht hungrig!

Etwas Zucker gibt Geschmack. Sie müssen Ihren Kaffee nicht ohne Zucker trinken. Aber verwenden Sie bewusst wenig davon und genießen Sie die süße Ausnahme. Viele Speisen kann man mit einer kleinen Prise Zucker geschmacklich abrunden.

Kommentar: Nichts gegen eine kleine Prise Zucker am Essen oder auch in ein wenig Honig. Aber sonst ist Zucker wirklich zu meiden, nicht nur weil er hungrig macht, s. ..

10. Essenspausen für die Gesundheit!

Hinterfragen Sie Ihren Rhythmus aus Essen, Pausen, Aufgaben und Verpflichtungen und stellen Sie ihn gegebenenfalls um. Richtig zu essen wird gerade bei Langeweile schwerer, weil sie zum Knabbern verführt. Hobbys, in denen Sie so richtig aufgehen, vertreiben die Esslust.

Kommentar: Wenn Sie das Problem nur hinterfragen und nicht erkennen, wie das Phänomen des täglich einmal leeren Magens und der Verzehr nativer Kost auf leeren Magen ihre Gesundheit erhält, gehen Sie an den wirklich wichtigen Fragen und Möglichkeiten des Richtigen Essens vorbei!

Vergleichen Sie die doch die vorstehenden 10 Regeln einmal kritisch mit meinen:

http://www.essenspausen.com/alle-wichtigen-regeln-zum-richtigen-essen/